LED-Streifen trennen und verarbeiten

LED-Streifen werden an den Lötstellen (Kupferstellen) getrennt, oder wieder verbundenLötstellen bei LED-Streifen sind produktionsbedingt alle 50cm - bei allen gängigen LED-Streifen. Ein Trennen an diesen Stellen ist dennoch möglich: je nachdem wie Sie die beiden Teilstücke weiterverwenden wollen, können Sie entweder

- die Lötpunkte auseinander Löten (beste Methode - den Klebestreifen vorher rückseitig durchtrennen, dann mit Lötkolben beide Lötpunkte gleichzeitig verflüssigen und gleichzeitig die Streifen dabei auseinanderziehen, ggf Rückseite neu gegen Kontakt zu Metalluntergründe isolieren)

- durch den Lötpunkt mittig durchschneiden (am sicherste Methode, aber nicht empfohlen, wenn man wieder ein Kabel anlöten will)

- direkt hinter dem Lötpunkt des zu opferndes Segmentes (nur empfohlen, wenn bei dem anderen Stück die Lötpunkte nicht mehr benötigt werden, z.B. weil es ein Endstück ist - solange man die LED nicht zerstört kann das geopferte Segment von der anderen Seite weiter betrieben werden)

Biegeradien und Knicke

LED-Streifen können in Rollrichtung sehr gut um Ecken und Rundungen geklebt werden. Allerdings gibt es hier auch einiges zu beachten:

LED Streifen nur an Stelle knicken, wo sich keine Bauteile befindenscharfe Knicke sind zu vermeiden, sollte es unvermeidbar sein knickt man den Streifen an der Leiterplatine,
wo keine Bauteile (LEDs, Widerstände, ICs) sitzen

keine scharfen Knicke an Stellen, wo Bauteile (LEDs, Widerstände, ICs) sitzenkeine scharfen Knicke an Stellen, wo Bauteile (LEDs, Widerstände, ICs) sitzen


beim Kleben um durchgehende Rundungen (Rohre, etc...) ist ein minimaler Biegeradius von 2cm für 2835 LEDs und 3cm für 5050LEDs einzuhaltenbeim Kleben um durchgehende Rundungen (Rohre, etc...) ist ein minimaler Biegeradius
von 2cm für 2835 LEDs und 3cm für 5050LEDs einzuhalten

- an Ecken wo ein Bauteil genau auf einer Knick-Kante liegt ist der minimale Biegeradius einzuhalten

Zu starke mechanische Belastung in der Nähe von Bauteilen kann diese Beschädigen oder zum Reißen der Lötkontakte oder Leiterbahnen führen. Ebenso sind die Lötverbindungen an den Kabelanschlüssen vorsichtig zu behandeln. Dickere Aderquerschnitte auf kleine Lötkontakte sind eine Schwachstelle, wenn das Kabel bei der Montage oft bewegt wird. Wird die Leiterbahn direkt nach dem Lötpunkt so oft hin- und her gebogen, kann es passieren, dass die Leiterbahn durchgebricht.

Kleben und Lösen von LED-Streifen

Das rückseitige Klebeband hält auf vielen Untergründen. Vergewissern Sie sich zunächst im Datenblatt, ob in Alu-Profil als Kühlung notwendig ist. Dieses ist in der Regel bei Streifen ab 15W/m so. Anwendungsbezogen kann das jedoch unterschiedlich eingestuft werden. 

Reinigen Sie die Oberfläche von Staub und ggf. öligen Rückständen.

Beim Aufkleben eines längeren Streifens, klebt man zunächst die ersten 2-3 Zentimeter an, dann zieht man 1m die Schutzfolie ab und hält den Streifen leicht auf Zug, so dass noch kein Teil des Klebestreifens die Oberfläche oder andere Gegenstände berührt. So kann man den Streifen leicht ausrichten und drückt ihn dann vom bereits aufgeklebten Ende beginnend mit den Fingern ganz leicht an. Falls Korrekturen nötig sind, lässt sich der Streifen meist noch leicht wieder Lösen.  Sobald der Streifen korrekt sitzt, kann man erneut mit den Fingern ein wenig fester den Streifen andrücken. Die Endfestigkeit des Klebebandes wird nach einiger Zeit von alleine durch die leichte Erwärmung im Betrieb erreicht.

Auf blanken Metalloberflächen klebt der LED-Streifen sehr gut. Auf Holz ist ebenso eine gute Klebeeigenschaft zu erwarten. Lackierte oder Kunststoffoberflächen können ggf. schmutzabweisende Komponenten enthalten, welche die Klebeeigenschaften vermindern. Ein Test hilft im Zweifel, herauszufinden, ob die Haftung ausreichend ist. Löst sich der Streifen nach stärkem Andrücken mit einem sehr geringem Aufwand, so ist dieser Untergrund nicht geeignet und muss ggf. (mittels Oberflächen Primer) vorbehandelt werden. Lässt sich der Streifen direkt nach dem Aufkleben noch leicht lösen, kann sich dieses nach einigen Stunden Betrieb jedoch noch ändern. 

Muss man den Streifen wieder Lösen, sollte dieses unter größter Vorsicht geschehen. Dazu bringt man vom Ende unter einem flachen (ca. 15-30°) Winkel den Streifen unter Zug und löst diesen dann Stück für Stück. Niemals in der gleichen Richtung an dem Streifen ziehen, in der Sie ihn lösen wollen, denn dann würden Sie jedes Bauteil einmal unter unzulässigem Biegeradius belasten. Bei sehr stark verklebten LED-Streifen kann es passieren, dass sich das doppelseitige Klebeband vom Streifen und nicht vom Untergrund löst. Lässt sich in so einem Fall keine zufriedenstellende Wiederverwendbarkeit des Klebebandes herstellen, so können wir Ihnen ein Ersatzklebeband zur Verfügung stellen oder ein neues Klebeband aufbringen.

Falls Sie den Streifen um Ecken kleben müssen, dann lesen Sie auch diesen Beitrag: "Ecken installieren"

Lötstellen bei LED-Streifen sind produktionsbedingt alle 50cm - bei allen gängigen LED-Streifen. Ein Trennen an diesen Stellen ist dennoch möglich: je nachdem wie Sie die beiden Teilstücke... mehr erfahren »
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LED-Streifen trennen und verarbeiten

LED-Streifen werden an den Lötstellen (Kupferstellen) getrennt, oder wieder verbundenLötstellen bei LED-Streifen sind produktionsbedingt alle 50cm - bei allen gängigen LED-Streifen. Ein Trennen an diesen Stellen ist dennoch möglich: je nachdem wie Sie die beiden Teilstücke weiterverwenden wollen, können Sie entweder

- die Lötpunkte auseinander Löten (beste Methode - den Klebestreifen vorher rückseitig durchtrennen, dann mit Lötkolben beide Lötpunkte gleichzeitig verflüssigen und gleichzeitig die Streifen dabei auseinanderziehen, ggf Rückseite neu gegen Kontakt zu Metalluntergründe isolieren)

- durch den Lötpunkt mittig durchschneiden (am sicherste Methode, aber nicht empfohlen, wenn man wieder ein Kabel anlöten will)

- direkt hinter dem Lötpunkt des zu opferndes Segmentes (nur empfohlen, wenn bei dem anderen Stück die Lötpunkte nicht mehr benötigt werden, z.B. weil es ein Endstück ist - solange man die LED nicht zerstört kann das geopferte Segment von der anderen Seite weiter betrieben werden)

Biegeradien und Knicke

LED-Streifen können in Rollrichtung sehr gut um Ecken und Rundungen geklebt werden. Allerdings gibt es hier auch einiges zu beachten:

LED Streifen nur an Stelle knicken, wo sich keine Bauteile befindenscharfe Knicke sind zu vermeiden, sollte es unvermeidbar sein knickt man den Streifen an der Leiterplatine,
wo keine Bauteile (LEDs, Widerstände, ICs) sitzen

keine scharfen Knicke an Stellen, wo Bauteile (LEDs, Widerstände, ICs) sitzenkeine scharfen Knicke an Stellen, wo Bauteile (LEDs, Widerstände, ICs) sitzen


beim Kleben um durchgehende Rundungen (Rohre, etc...) ist ein minimaler Biegeradius von 2cm für 2835 LEDs und 3cm für 5050LEDs einzuhaltenbeim Kleben um durchgehende Rundungen (Rohre, etc...) ist ein minimaler Biegeradius
von 2cm für 2835 LEDs und 3cm für 5050LEDs einzuhalten

- an Ecken wo ein Bauteil genau auf einer Knick-Kante liegt ist der minimale Biegeradius einzuhalten

Zu starke mechanische Belastung in der Nähe von Bauteilen kann diese Beschädigen oder zum Reißen der Lötkontakte oder Leiterbahnen führen. Ebenso sind die Lötverbindungen an den Kabelanschlüssen vorsichtig zu behandeln. Dickere Aderquerschnitte auf kleine Lötkontakte sind eine Schwachstelle, wenn das Kabel bei der Montage oft bewegt wird. Wird die Leiterbahn direkt nach dem Lötpunkt so oft hin- und her gebogen, kann es passieren, dass die Leiterbahn durchgebricht.

Kleben und Lösen von LED-Streifen

Das rückseitige Klebeband hält auf vielen Untergründen. Vergewissern Sie sich zunächst im Datenblatt, ob in Alu-Profil als Kühlung notwendig ist. Dieses ist in der Regel bei Streifen ab 15W/m so. Anwendungsbezogen kann das jedoch unterschiedlich eingestuft werden. 

Reinigen Sie die Oberfläche von Staub und ggf. öligen Rückständen.

Beim Aufkleben eines längeren Streifens, klebt man zunächst die ersten 2-3 Zentimeter an, dann zieht man 1m die Schutzfolie ab und hält den Streifen leicht auf Zug, so dass noch kein Teil des Klebestreifens die Oberfläche oder andere Gegenstände berührt. So kann man den Streifen leicht ausrichten und drückt ihn dann vom bereits aufgeklebten Ende beginnend mit den Fingern ganz leicht an. Falls Korrekturen nötig sind, lässt sich der Streifen meist noch leicht wieder Lösen.  Sobald der Streifen korrekt sitzt, kann man erneut mit den Fingern ein wenig fester den Streifen andrücken. Die Endfestigkeit des Klebebandes wird nach einiger Zeit von alleine durch die leichte Erwärmung im Betrieb erreicht.

Auf blanken Metalloberflächen klebt der LED-Streifen sehr gut. Auf Holz ist ebenso eine gute Klebeeigenschaft zu erwarten. Lackierte oder Kunststoffoberflächen können ggf. schmutzabweisende Komponenten enthalten, welche die Klebeeigenschaften vermindern. Ein Test hilft im Zweifel, herauszufinden, ob die Haftung ausreichend ist. Löst sich der Streifen nach stärkem Andrücken mit einem sehr geringem Aufwand, so ist dieser Untergrund nicht geeignet und muss ggf. (mittels Oberflächen Primer) vorbehandelt werden. Lässt sich der Streifen direkt nach dem Aufkleben noch leicht lösen, kann sich dieses nach einigen Stunden Betrieb jedoch noch ändern. 

Muss man den Streifen wieder Lösen, sollte dieses unter größter Vorsicht geschehen. Dazu bringt man vom Ende unter einem flachen (ca. 15-30°) Winkel den Streifen unter Zug und löst diesen dann Stück für Stück. Niemals in der gleichen Richtung an dem Streifen ziehen, in der Sie ihn lösen wollen, denn dann würden Sie jedes Bauteil einmal unter unzulässigem Biegeradius belasten. Bei sehr stark verklebten LED-Streifen kann es passieren, dass sich das doppelseitige Klebeband vom Streifen und nicht vom Untergrund löst. Lässt sich in so einem Fall keine zufriedenstellende Wiederverwendbarkeit des Klebebandes herstellen, so können wir Ihnen ein Ersatzklebeband zur Verfügung stellen oder ein neues Klebeband aufbringen.

Falls Sie den Streifen um Ecken kleben müssen, dann lesen Sie auch diesen Beitrag: "Ecken installieren"

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